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Eine Geschichte der Chemie - Teil 1

29.04.2020

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Chemie – eine Naturwissenschaft?

Lange Zeit war die Chemie eine Disziplin, die den anderen Naturwissenschaften hinterherhinkte. Die Sehnsucht der Menschen, den Tod zu überlisten und die Armut zu überwinden, war einfach zu stark, als dass sie sich von den Verheißungen der Alchemie abwandten und sich auf das eigentliche wissenschaftliche Studium einließen. 

In diesem Artikel, dem ersten unserer vierteiligen Serie über die Geschichte der Chemie, wird untersucht, wie die Chemie den Mystizismus der Alchemie hinter sich gelassen hat.

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Die Ursprünge der Chemie

Die Menschen sind seit Jahrtausenden von der Chemie fasziniert. Die erste Anwendung chemischer Verfahren geht auf das vierte Jahrtausend v. Chr. zurück und betraf die Gewinnung von Metallen aus Mineralerzen. Der Übergang von der Chemie als rein praktisches Hilfsmittel zu einer vollwertigen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ihren zahlreichen Forschungsgebieten erfolgte jedoch erst viel später. Erst in der griechischen Antike dokumentierten Naturphilosophen diese Art der Auseinandersetzung mit der Natur und die daraus resultierenden Versuche, die Welt, wie sie uns erscheint, zu erklären.

Demokrit (ca. 460-371 v. Chr.) zum Beispiel beschäftigte sich mit der Struktur der Materie. Wie sein Mentor Leucippus war er davon überzeugt, dass sich die Materie aus winzigen, unteilbaren Teilchen zusammensetzt. Demokrit selbst war es, der den Begriff „Atom“ prägte, der sich vom griechischen Wort „átomos“ (auf Englisch „unteilbar“) ableitet.

Alchemie – eine geheime Wissenschaft

Aus den theoretischen Grundlagen der griechischen Naturphilosophen ging später die Alchemie hervor, die wie die modernen Wissenschaften darauf abzielte, durch Experimente Erkenntnisse über die Natur zu gewinnen.